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Sichere Medikation

Haben Sie sich nach einem Arztbesuch auch schon gefragt, ob Sie die verschriebenen Medikamente überhaupt einnehmen sollen? War Ihnen vielleicht auch nicht klar, wie sie genau eingenommen werden müssen und wie lange? Vertragen sich die Medikamente wohl mit den anderen Medikamenten, welche Sie schon einnehmen?

Medikamente lindern Beschwerden und beugen Krankheiten vor. Sie können aber auch Probleme verursachen, wenn sie zum Beispiel nicht gut aufeinander abgestimmt sind, falsch gelagert oder falsch eingenommen werden. Helfen Sie mit, Medikationsfehler zu vermeiden! Sie sind ein wichtiger Therapiepartner, niemand kennt Sie so gut wie Sie selbst.

  • Fragen Sie nach, wenn Sie nicht genau verstanden haben, wofür Sie das Medikament einnehmen müssen.
  • Lassen Sie sich erklären, ob Sie das Medikament vor, mit oder nach dem Essen einnehmen müssen, wie oft am Tag und zu welchen Zeiten.
  • Informieren Sie, wenn Sie unter Allergien oder Unverträglichkeiten leiden.
  • Teilen Sie mit, welche anderen Medikamente Sie bereits anwenden, auch pflanzliche.
  • Verlangen Sie einen aktuellen Medikationsplan und lassen Sie diesen regelmässig überprüfen.
  • Sprechen Sie es sofort an, wenn Ihnen bei einem Medikament etwas seltsam vorkommt. Vielleicht hat es eine neue Verpackung? Vielleicht ist es aber die falsche Packung?
  • Setzen Sie nicht einfach Medikamente ab, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt zu besprechen. Bei einem schnellen, vorzeitigen Therapiestopp können starke Nebenwirkungen auftreten oder die Symptome können sich verschlimmern.
  • Sprechen Sie Ihre Bedenken und Anliegen offen an.
  • Bewahren Sie die Medikamente in der Originalpackung auf, so haben Sie stets Zugriff auf alle Informationen und sie sind vor Licht und vor mechanischen Schäden geschützt.
  • Nehmen Sie Medikamente in aufrechter Haltung ein, mit einem Glas Leitungswasser. Befeuchten Sie die Schleimhäute vor der Einnahme mit einem Schluck Wasser, dadurch wird das Schlucken erleichtert. Wenn Sie anschliessend noch etwa 10 Minuten aufrecht bleiben, wird die Gefahr von Reizungen der Speiseröhre vermindert.

Unterstützung bei Fachpersonen holen
Teilen Sie Schwierigkeiten bei der Anwendung von Medikamenten mit. Zum Beispiel, wenn die Tablette zu gross ist, die Tube schwierig zum Öffnen ist oder die Kapseln schlecht aus dem Blister gedrückt werden können. Nicht jede Tablette darf geteilt werden und nicht jede Kapsel darf geöffnet werden.  Haben Sie Mühe mit dem Halbieren von Tabletten, hilft Ihnen dabei ein Tablettenteiler. Zögern Sie nicht, ungewohnte Beschwerden anzusprechen und einen möglichen Zusammenhang mit den Medikamenten nachzufragen. Ein Wochendosett hilft, den Überblick zu behalten. Lassen Sie sich die verschiedenen Modelle zeigen oder delegieren Sie das Richten an eine Fachperson.

Kontaktperson

Karin Dubach

Spitalapothekerin FPH, Leiterin Apotheke

Tel. 044 714 26 68

 

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