Dialysezentrum & Nierensprechstunde

Eine Therapie mittels Dialyse wird in der Regel bei einer Restfunktion der Niere von ungefähr 10% der normalen Nierenleistung erforderlich. Insbesondere die übermässige Ansammlung von Flüssigkeit im Körper, welche zu Atemnot führen kann sowie «Vergiftungserscheinungen» als Folge der ungenügenden Nierenfunktion wie Übelkeit, Appetitlosigkeit
und starker Juckreiz, gelten als Anzeichen, dass der Zeitpunkt
einer Dialysetherapie gekommen ist.
Dialysepatienten werden – mit Ausnahme von komplexeren Untersuchungen und Behandlungen – durch unsere Ärzte im Dialysezentrum oder bei Wunsch selbstverständlich auch in Zusammenarbeit mit ihren Hausärzten medizinisch betreut. Voraussetzung für eine Dialysetherapie im Dialysezentrum Spital Affoltern ist stets die Überweisung einer Ärztin oder eines Arztes. Prof. Dr. med. Patrice M. Ambühl, Chefarzt des Instituts für Nephrologie, und Ute Helt, Fachbereichsleiterin Nephrologie, beide vom Stadtspital Zürich, zeichnen für die 12 Dialyseplätze verantwortlich.
In der Nierensprechstunde betreuen unsere Ärzte zudem ambulante Patienten mit Nierenproblemen, die keine Dialyse benötigen.
Eine Hämodialysebehandlung wird in der Regel dreimal durchgeführt und dauert je 4 Stunden. Dabei werden aus dem Blut über einen Dialysefilter überschüssige Flüssigkeit abgepresst und Giftstoffe, welche sich im Körper ansammeln, entfernt. Dieser Filter besteht aus tausenden kleinster poröser Hohlfasern, welche von Dialysierflüssigkeit umspült werden und die Giftstoffe abtransportieren. Um das Blut über Schläuche aus dem Körper zu leiten und nach der Reinigung im Filter wieder zurück zu pumpen wird eine Maschine benötigt. Sie steuert die Blutflussgeschwindigkeit und damit die Menge der zu entfernenden Giftstoffe sowie den Flüssigkeitsentzug. Damit eine Dialyse wirksam ist müssen zwischen 0.3 bis 0.4 Liter Blut pro Minute gereinigt werden. Um so viel Blut fördern zu können braucht es einen guten Gefässzugang. Zu diesem Zweck wird operativ eine sogenannte Fistel am Arm angelegt. Es handelt sich dabei um einen Kurzschluss zwischen einer oberflächlich gelegenen Vene mit einer in der Tiefe des Armes fliessenden Arterie. Der hohe Blutfluss und Druck in der Arterie wird auf die Vene übertragen, welche sich dadurch ausweitet und eine kräftige Wand entwickelt. Beides ist notwendig, um das Gefäss mit dickkalibrigen Nadeln anstechen zu können, welche die Ableitung und Rückführung von ausreichenden Mengen Blut gewährleisten. Während einer Hämodialysebehandlung werden somit zwischen 70 und 100 Liter Blut von der Dialysemaschine gefördert und durch den Dialysefilter gepumpt. Zudem werden ca. 120 Liter an hochreinem elektrolytfreien Wasser benötigt, welches in einer speziellen Aufbereitungsanlage destilliert wird.
Zur ambulanten Abklärung und Behandlung von akuten sowie chronischen Nierenerkrankungen bieten wir eine Nierensprechstunde an. In der Sprechstunde betreuen unsere Ärzte ambulante Patienten mit Nierenproblemen, die keine Dialyse benötigen. Nach einer umfassenden Untersuchung erarbeiten wir – in enger Zusammenarbeit mit dem Hausarzt – eine optimal abgestimmte Therapie. Dadurch kann eine Nierenschwäche häufig stabilisiert werden – oder eine notwendige Behandlung wie die Dialyse frühzeitig vorbereitet werden. Die Früherkennung wirkt sich positiv auf den Verlauf der Therapie aus.
Adresse:
Obstgartenstrasse 3, 1. Stock
8910 Affoltern am Albis
Wir befinden uns gleich beim Bahnhof Affoltern am Albis.
Überweisungen und Anmeldungen bitte an das Sekretariat Medizin:
sekretariat-medizin@spitalaffoltern.ch
Telefon 044 714 27 27
Öffnungszeiten: Montag/Mittwoch/Freitag jeweils vormittags
Dialyse am Nachmittag auf Anfrage
Bei Notfällen ausserhalb der Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte an unser Notfallzentrum:
Telefon 044 714 33 00
Das Anmeldeformular für Zuweiser finden Sie hier.
Überweisungen und Anmeldungen bitte an das Sekretariat Innere Medizin:
sekretariat-medizin@spitalaffoltern.ch
Telefon 044 714 27 27
Bei Notfällen ausserhalb der Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte an unser Notfallzentrum:
Telefon 044 714 33 00
Ärztlicher Leiter

Dr. med. Johannes Trachsler, Chefarzt
Stadtspital Zürich, Institut für Nephrologie
Facharzt für Allgemeine Innere Medizin
Facharzt für Nephrologie
E-Mail
Telefon 044 714 27 27
weitere Informationen zur Person
Laufbahn
Beruflicher Werdegang
Seit 2023 |
Chefarzt, Institut für Nephrologie, Stadtspital Zürich |
Seit 2014-2022 |
Leitender Arzt Nephrologie, Stadtspital Waid, Zürich |
2012-2013 |
Leitender Arzt Nephrologie, Spital Lachen |
2009-2012 |
Oberarzt Nephrologie, Stadtspital Waid, Zürich |
2003-2005 |
Oberarzt Innere Medizin, Spital Bülach |
Aus- und Weiterbildung
2009 |
Facharzttitel Nephrologie |
Seit 2008/01 |
Nephrologie, Stadtspital Waid, Zürich |
2005-2007 |
Nephrologie, Universitätsspital, Zürich |
2004 |
Facharzttitel Innere Medizin |
2000-2002 |
Innere Medizin, Stadtspital Triemli, Zürich |
2000 |
Dissertation: Tumormarker im Serum als Screeninguntersuch: Literaturzusammenfassung 1994-1997 |
1997-1999 |
Innere Medizin, Spital Wetzikon |
1996 |
Staatsexamen Universität Zürich |
Oberärztin i. V.

Dr. med. univ. Julia Portmann, Oberärztin i. V.
Stadtspital Zürich, Institut für Nephrologie
Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin
weitere Informationen zur Person
Laufbahn
Beruflicher Werdegang
Seit 2022 |
Oberärztin i. V. Nephrologie, Stadtspital Zürich |
2020 - 2021 |
Assistenzärztin Nephrologie, Universitätsspital Zürich |
2019 - 2020 |
Assistenzärztin Nephrologie, Kantonsspital Luzern |
2018 - 2019 |
Oberärztin Innere Medizin, Kantonsspital Luzern |
2015 - 2018 |
Assistenzärztin Innere Medizin, Kantonsspital Luzern |
2015 |
Oberärztin i. V. Innere Medizin, Spital Zofingen |
2013 - 2015 |
Assistenzärztin Innere Medizin, Spital Zofingen |
Aus- und Weiterbildung
2017 |
Facharztprüfung Innere Medizin |
2007 - 2013 |
Medizinische Universität Innsbruck, Humanmedizin |